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Von zu Hause aus authentisch sein

Seit gut einem Jahr arbeite ich mehr oder weniger ohne Unterbruch aus dem Homeoffice. Eine lange Zeit. Das passende Equipment und Setting, um auch von zu Hause aus via Kamera und Mikrofon professionell, authentisch und überzeugend aufzutreten, ist mir deshalb sehr wichtig.


In diesem Blogpost teile ich meine Erfahrungen, berichte über gemachte Anschaffungen und darüber, wie diese die Teams-Meeting-Experience beeinflussen können.


Ich brauche eine bessere Webcam

Die ersten Wochen im Homeoffice waren anders als sonst. Wir arbeiten schon lange mit Teams und Co. und dennoch ist mir ein ziemlich schnell ein wesentlicher Unterschied aufgefallen: Beinahe alle Kollaborationspartner nutzen ihre Kamera. Das war früher vor Corona eher selten der Fall.


Als ich mich in diversen Meetings selbst im Teams-Fenster betrachtet habe, war ich nicht wirklich zufrieden mit der digitalen Repräsentation meiner selbst:

  • Der Winkel der Webcam war alles andere als ideal. Mein Gegenüber sah im Prinzip nur meine Nasenlöcher.

  • Ich erschien blass und fahl.

  • Die Qualität erinnerte mich an einen WhatsApp-Videocall, den man mit Freunden aber garantiert nicht mit Kunden hält.

Inspiriert von dem Gedanken, dass ich authentischer wirke, wenn ich die Qualität von Bild und Ton meines digitalen Abbildes erhöhe, habe ich mich auf die Suche nach möglichen Optimierungen gemacht. Für mich, ich bin ein neugieriger Tech-Gadget-Enthusiast, war sofort klar, dass ich jetzt den perfekten Grund habe, um die Anschaffung von neuer Hardware vor mir selber zu rechtfertigen.

Ich überlegte hin und her und in mir manifestierte sich folgender Gedanke: "Wenn ich eine dedizierte Webcam mit höherer Auflösung und besserer Framerate habe, die ich überall frei platzieren kann, sodass ich nicht von der Position meines Notebooks (Surface Book 2) abhängig bin, muss ich doch zu einem zufriedenstellendem Ergebnis kommen?"


Schnell merkte ich, dass es gar nicht so leicht war, neue Hardware anzuschaffen in Zeiten der grassierenden Pandemie. Die Lieferketten waren teilweise oder ganz unterbrochen und der Run auf Hardware war gross. Beinahe so wie zu Anfang der Lockdowns im letzten Februar - Toilettenpapier und Ravioli waren plötzlich Mangelware.


Ich wurde dennoch fündig und auch in nützlicher Frist beliefert. Inspiriert von mehrstündigen YouTube- und Google-Recherchen, habe ich mich für die Logitech Stream Cam entschieden.


Gebaut wurde diese Webcam für Berufsgruppen, die auf höchste Qualität für Bild und Ton angewiesen sind, um fesselnde Live-Streams zu ermöglichen. Zusammen mit 1080p @ 60 fps, Auto-Fokus und Belichtung sowie USB-C perfekt für meinen Einsatzzweck. Ich würde im nächsten Teams Meeting in neuem Glanz erstrahlen, sinnierte ich und drückte auf den Bestellbutton.


Als die Stream Cam bei mir ankam, habe ich sie sofort in Betrieb genommen. Sie liess sich und mit wenigen Handgriffen auf meinem 34 Zoll-Bildschirm anbringen. Die Verbindung via USB-C, wurde direkt in Windows, Teams, OBS und Discord als Quelle erkannt.


Voller Enthusiasmus habe ich mich an die ersten Tests gemacht und war etwas enttäuscht. Die Qualität des übertragenen Bildes war zwar schon etwas höher, und durch die erhöhte Framerate erschienen die Bewegungen auch flüssiger, aber es hat meinen Ansprüchen nicht genügt.

Ich erschien immer noch fahl und blass.


Auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem habe ich eine wichtige Erkenntnis gewonnen: Die richtige Belichtung ist essenziell für ein gutes Gesamtbild. So wurde mir klar: "Okay, da werde ich nochmals investieren müssen."


Es werde Licht oder wie ich zu mehr Teint kam

Für die Belichtung gibt es mehrere kostengünstige, effektive Optionen. So kann man beispielsweise eine herkömmliche Tisch- oder Spotlampe einsetzen oder sich vor einen Fenster platzieren. Da ich aber auf der Suche nach einer möglichst qualitativ hochwertigen Lösung war, war ich auch hier gewillt, etwas Geld zu investieren.


Relativ schnell bin ich bei den Produkten von El Gato gelandet und habe ehrlichgesagt keine Alternativen mehr in Betracht gezogen. Als wäre ich ein Glückskind, konnte ich eine der letzten El Gato Key Light Air ergattern. Das Paket kam an und die Inbetriebnahme war auch hier sehr unkompliziert. Die Lampe wird am Strom angeschlossen, über WLAN verbunden und schon konnte ich die Farbtemperatur und Lichtintensität des Key Lights direkt von meinem Smartphone aus bedienen.


Der Effekt auf die Bildqualität war stärker als erwartet. Plötzlich war mein Gesicht perfekt ausgeleuchtet. Obendrein erschien mein Hautton zur Abwechslung erfrischend gesund. Dennoch war ich nicht ganz zufrieden mit dem Gesamtbild. So ein bisschen wurde ich immer noch an WhatsApp Video Calls erinnert. Denn Webcam bleibt Webcam, egal wie viele Frames pro Sekunde und wie hoch die Auflösung auch sein mag und egal wie gut die Belichtung ist.



Ich brauche keine Webcam, sondern eine richtige Kamera

Ich kam zum Schluss, dass die Qualität, die ich suchte, nicht mit einer Webcam erreicht werden kann. Ich brauche eine richtige Kamera. Am besten Spiegellos, da sonst Gefahr zur Überhitzung besteht. Die Auswahl in diesem Bereich ist gigantisch und ich wollte, wenn ich schon eine "richtige" Kamera ins Auge fasse, diese auch für andere Zwecke verwenden können. Ich überlegte und schnell war klar, dass durch eine gute Kamera auch die Qualität in Live-Webinaren steigen würde. Ausserdem hätte ich die Möglichkeit, kleine Produkt- und Werbevideos zu erstellen. Und natürlich versprach ich mir davon auch den einen oder anderen schönen Schnappschuss in der Freizeit. 4K @ 60 fps ist also ein Muss. Zusätzlich sollte die Kamera möglichst klein und handlich sein.


Schlussendlich habe ich mich für eine Sony ZV-1 entschieden. Im Kern eine CyberShot Kompaktkamera, optimiert für Vlogging und Content Creation.


Damit ich aber die Kamera als Input für Teams, Discord, OBS und andere Programme verwenden kann, brauchte ich eine Möglichkeit, den HDMI-Output der Kamera abzugreifen, um diesen als Input an mein Surface Book 2 weiterzugeben.


Mittlerweile vorbehaltlos überzeugt von El Gato und den Produkten, habe ich mich dort umgeschaut. El Gato bot auch hier mit dem CamLink 4K eine einfache und effiziente Lösung, die beeindruckende Qualität bei niedriger Verzögerungszeit liefert. Den CamLink schliesst man an einem freien USB-Port an, das HDMI Kabel wird am CamLink eingesteckt und das micro-HDMI Ende muss mit der Kamera verbunden werden und schon ist die Installation einsatzbereit.


Ich habe dann in den Einstellungen 4k @ 60 fps aktiviert und was soll ich sagen, ich war begeistert. Genauso habe ich mir das vorgestellt. Von der Bildqualität her kommt mein digitales Abbild nun so rüber, wie ich mir das von High-Quality Youtube Content gewohnt bin. Genau das habe ich gesucht.



Einigen mögen sich nun fragen: Wozu das alles?

Wie einleitend erwähnt, bin ich der Meinung, dass ich die Qualität eines Remote-Meetings verbessern kann, wenn ich so natürlich wie möglich erscheine. Andererseits verschafft mir die Gewissheit, dass ich kristallklar erscheine, eine gewisse Ruhe und Selbstvertrauen.

Als IT-Unternehmen bieten wir unseren Kunden Dienstleistungen im Bereich einfaches, effizientes, sicheres und sorgenfreies Arbeiten an. Wir erschaffen gemeinsam mit unseren Kunden moderne Arbeitsplätze, die Unternehmen in ihrem Kerngeschäft unterstützen und voranbringen. Genau so geht es mir selbst, ich möchte vorankommen und bei meinen Kunden einen guten, professionellen Eindruck hinterlassen. Nicht nur mit meiner Arbeit, auch mit meinem Erscheinungsbild.

Welche Erfahrungen zu Bild- und Tonqualität haben Sie in Onlinemeetings gemacht? Was stört Sie, wenn Sie in Onlinemeetings sind? Wir freuen uns auf Ihre Kommentare.

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